a-JAYS Three
Im letzten Jahr gab der Smartphone-Hersteller HTC bekannt, mit dem aus der Kopfhörer-Branche bekannten Unternehmen “Beats” zusammenzuarbeiten – das im Oktober auf den Markt gekommene HTC Sensation XE war das erste Ergebnis der Kooperation: Im Lieferumfang sind Kopfhörer von “Beats by Dr. Dre” enthalten, zudem wurde die Musikwiedergabe mit einer speziellen Software verbessert. Durch den Einstieg bei “Beats” – HTC gehören mittlerweile 51 Prozent der Anteile – erhofft sich der taiwanische Elektronikhersteller nicht nur einen Imagegewinn, sondern will sich durch bessere Musikwiedergabe von der Konkurrenz absetzen.
Samsung setzt auf schwedische Kopfhörer
An diesem Prinzip scheint mit Samsung auch ein Konkurrent von HTC Gefallen gefunden zu haben: Samsung hat nun ebenfalls eine Zusammenarbeit mit einem Unternehmen aus dem Kopfhörer-Sektor angekündigt – künftig sollen die Produkte zusätzlich den Markennamen des schwedischen Herstellers “Jays” tragen. Anscheinend werden im Gegensatz zu HTC jedoch keine Anteile des Partnerunternehmens übernommen.
Testphase der Zusammenarbeit in Südkorea
Die Kopfhörer aus dem Hause Jays wird Samsung jedoch zunächst denjenigen Produkten beilegen, die in der Heimat Südkorea vertrieben werden – sollte dieses Projekt erfolgreich verlaufen, werden die schwedischen Kopfhörer weltweit mit einigen Samsung-Geräten ausgeliefert. Um welche Geräte es sich dabei handeln wird, ist jedoch noch nicht bekannt. Die ersten gemeinsamen Produkte sollen bereits im Februar ausgeliefert werden. Jays wurde im Jahr 2006 gegründet, ein Jahr später folgte das erste Produkt. Das auf Kopfhörer spezialisierte Unternehmen konnte sich seitdem einen guten Ruf erarbeiten, vor allem in Südkorea gelten deren Produkte als sehr populär – folglich ist der dortige Beginn des Projektes wenig verwunderlich.
3 Kommentare » unicus am 25. November 2011 in
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Schon lange nicht mehr wird beim Kauf eines Kopfhörers lediglich auf dessen Klangqualität geachtet – vor allem die On-Ear-Kopfhörer haben sich mittlerweile zu einem modischen Accessoire entwickelt und werden, auch ohne dass Musik läuft, lässig um den Hals getragen. Dabei ist oftmals beim Kauf die Audioqualität des Kopfhörers nur Nebensache, was zählt, sind dessen Design und vor allem die Marke. Denn auch Kopfhörer gehören mittlerweile zu den Produkten, bei denen nicht selten großer Wert auf die Marke gelegt wird. Die reinen technischen Kennzahlen, auf die früher bei den Kopfhörern geachtet wurde, haben dagegen – vor allem bei den jüngeren Benutzern – an Bedeutung verloren. Zur Rechtfertigung eines hohen Preises sind nicht mehr Qualität beim Klang, sondern auch Design und Marke möglich.
Beispiel: “Beats by Dr. Dre”
Bestes Beispiel dafür ist die Marke “Beats”, die vom US-amerikanischen Rapper und Produzenten “Dr. Dre” entwickelt und über “Monster Cable” vertrieben wird. Diese Kopfhörer überzeugen nicht nur durch satte Bässe, sondern sind aufgrund ihrer Gestaltung auch ein echter Blickfänger. Durch die zusätzliche Zusammenarbeit mit bekannten Größen aus der internationalen Musikszene – wie jüngst beispielsweise mit David Guetta beim “Beats mixr” – entwickelten sich die Produkte von Dr. Dre zu solchen Designer-Kopfhörern und die Kunden sind durchaus bereit, rund 300 Euro für einen davon auszugeben.
Kritik von Experten
Experten haben dafür jedoch nicht unbedingt Verständnis. Stattdessen wird kritisiert, die Audioqualität der Dr.-Dre-Kopfhörer sei alles andere als gut. Trotz angeblich mangelhafter Qualität setzte zuletzt HTC auf das Know-how – und auch auf den Bekanntheitsgrad – der Marke und arbeitete bei der Entwicklung des neuen Smartphones Sensation XE mit “Beats by Dr. Dre” zusammen und erhofft sich dadurch Vorteile im Bereich der Audiowiedergabe gegenüber der Konkurrenz.