Sennheiser erlebt Aufschwung
Der deutsche Audio-Spezialist Sennheiser genießt weltweit einen sehr guten Ruf. Im Jahr 2010 wurde dieser Umstand erneut verdeutlicht. Der Konzern konnte sich über einen enormen Gewinnzuwachs freuen. Zu den Hauptprodukten des Konzerns zählen Kopfhörer und Mikrofone. Ebenfalls vertrieben werden Tonübertragungssysteme, die fest in Gebäude installiert werden. In allen drei Bereichen kann sich der Konzern über wachsende Einnahmen freuen.
Investition trotz Krise
Während viele Unternehmen in der Wirtschaftskrise ihr Geschäft versucht haben auf einem Level zu halten und möglichst wenig zusätzliche Investitionen tätigten, tat Sennheiser genau das. Er zahlte einige zusätzliche Millionen um die Produktion trotz mangelnder Verkaufszahlen voranzutreiben. Als die Krise langsam wieder abklang, hatte Sennheiser keinerlei Lieferschwierigkeiten, was dem Geschäft sehr zuträglich war. Wie Volker Bartels, Sprecher der Führungsmannschaft von Sennheiser, erklärte, habe sich die Bildung einer eigenen Vertriebsstruktur durch asiatische Niederlassungen ausgezahlt. Der Gesamtumsatz stieg um etwa ein Fünftel, wodurch er sich auf 468,2 Millionen Euro beläuft. Zu verdanken ist das der gewachsenen Nachfrage im Laufe der zweiten Hälfte des letzten Jahres. Sogar während des Weihnachtsgeschäftes konnte sich der Konzern über ein Wachstum freuen.
Die wichtigste Einnahmequelle des Wedemarker Unternehmens sind die Kopfhörer. Sie machen etwa 35 Prozent des gesamten Umsatzes aus. Die zweitwichtigste Geschäftssparte ist der Handel mit Mikrofonen. Durch sie werden rund 26 Prozent der gesamten Einnahmen erzielt. Die dritte Säule bilden die Hörsprechergarnituren, mit acht Prozent. Wie Bartels erklärte, entwickeln sich die Zahlen auch 2011 weiter mit demselben Trend. Aufsichtsrats-Chef Jörg Sennheiser erklärte, dass ihm ein hoher Umsatz grundsätzlich nicht sehr wichtig sei. Solange das Geschäft profitabel ist, sei er zufrieden. Im Jahr 2010 konnte sich das Familienunternehmen über einen Gewinn von 23,6 Millionen Euro freuen. Das stellt einen neuen Rekord innerhalb der gesamten Unternehmensgeschichte dar.